Hallo zusammen,

möchte hier mal ein durchaus interessantes Thema zur Diskussion stellen, da ich davon überzeugt bin, dass es alle Sammler angeht.

Wo und wie lassen sich die Stadionhefte am besten lagern ?

Damit meine ich nicht, in einem Ordner, in einem Karton oder ähnliches, sondern in welchen Räumen?

Es gibt Sammler die lagern die Hefte im (Heim-)Büro das sich z.B. im 1.Stock eines Hauses befinden, dann gibt es wiederrum Sammler die es im Keller (Untergschoß) lagern. Wie sieht es z.B. in solch einem Fall konkret aus ???

Was muss beachtet werden, dass die Hefte nicht feucht werden, muffelig riechen oder anderweitig beschädigt werden?

Mir hat z.B. ein Energieberater mal gesagt, dass in solchen Kellerarchivaren die Luftfeuchtigkeit über einen Luftentfeuchter der mit einer Schalt- und/oder Feuchtigsmeßuhr gesteuert werden sollte. Hat hier jemand Erfahrung oder wie handhabt ihr eine sachgemäße Lagerung ???

Freue mich auf eine konstruktive Diskussion !

Grüße

MAD

Ich mache da nicht so `ne Wissenschaft draus. Ich brauche die Hefte immer wieder mal zum Nachgucken, von daher sollten sie stets griffbereit sein. Bei mir befinden sich die Jahrgänge in offenen Stehsammlern aus Hartpappe. Die sind billig und praktisch zugleich.

Beispielfoto

Selbstverständlich sollte Papier immer in der Wohnung gelagert werden, niemals im Keller oder auf dem Dachboden. Die etwas ängstlicheren bzw. pathologischen Sammler werden sicherlich jedes Heft einzeln in Prospekthüllen packen. Da ist auch absolut nichts gegen zu sagen, nur wie schon erwähnt, ich muss da immer wieder mal ran.

Ich gehe ordentlich mit den Heften um, das muss reichen. Bin mal gespannt wie das die anderen hier handhaben.

Geht mir ähnlich!

Ich habe damals angefangen meine Hefte "im Stehen" zu sammeln - heute lagere ich fast alle "im liegen".

Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da durch die verschiedenen Programmgrößen vereinzelt Hefte etwas merkwürdig verbogen werden können.


Die ( alten ) DDR-Oberligahefte, welche fast alle das gleiche A5-Format besitzen, sind in Folie in kleinen A5-Ordner gehoften.


... die Kartons, in denen die Hefte lagern, stehen in der Schlafstube auf dem Kleiderschrank - also trocken und "überwindig"!

Meine Heftchen sind diszipliniert chronologisch (und nicht ängstlich ) in Klarsichthüllen verpackt, die sich wiederum in Ordnern in meinem Arbeitszimmer befinden. Ähnlich wie das SCF Museum werfe ich ständig einen Blick in die Hefte um furchtbar wichtiges nachzuschlagen. Nichts aufregendes also.

Vor einiger Zeit war ich mal in einem Keller eines Sammlers, der den Raum mit einer Zeitschaltuhr betrieb. Respekt davor, aber dieses wäre mir viel zu aufwendig und kostenintensiv.

Hallo MAD,

ich hatte mich in meinen "Glanzzeiten" mal ernsthaft mit der Archivierung von Programmen, also Papier, beschäftigt und mich diesbezüglich mit dem Westfälischen Archivamt in Münster auseinandergesetzt.

Die Quintessenz des von uns Sammlern selbst Beeinflussbaren war:

- Temperatur:

Die natürliche Alterung ist eine chemische Reaktion, sie wird mit steigender Temperatur beschleunigt. Daher die Temperatur möglichst niedrig halten (15-17°C) und Temperaturschwankungen vermeiden.

- Luftfeuchtigkeit:

Papier ist hygroskopisch, d.h. es nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf oder gibt sie an die Umgebung ab (Trocknen). Bei anhaltend hoher Luftfeuchtigkeit lagern sich Mikroorganismen an. Papier darf also weder zu Feucht, noch zu Trocken werden. Empfohlen werden 40-50% relative Luftfeuchte. (Meßbar mit einem Hygrometer!). Ist die Luft zu Feucht, sollte sie entfeuchtet werden.

- Licht

Eine besondere Gefährdung stellen die UV-Strahlen des Tageslichtes dar, besonders anlässlich von Dauerausstellungen. Programme also vor einfallendem Tageslicht schützen, ansonsten sollte die Lichtstärke 50 Lux nicht überschreiten.

- Säuregehalt des Papieres

Den können wir leider nicht beeinflussen. Insbesonders bei Zeitungsausgaben merkt man das Schwinden des Zustandes bereits nach wenigen Jahrzehnten.

- Prospekthüllen

Dazu gab es damals nichts Definitives zu ermitteln. Viele Archive benutzen Prospekthüllen als Aufbewahrung für Fotos oder das Material zum Laminieren von empfindlichen Papieren. Ich habe Prospekthüllen seit fast 30 Jahren im Einsatz und noch keine daraus resultierenden Schädigungen feststellen können.

Die beste Möglichkeit, ist sicherlich Programme zwischen säurefreiem Karton zu lagern und wäre ich Millionär, hätte ich mir ein Archiv aus Hängeheftern einrichten lassen...

Meine Programme befinden sich chronologisch in Holzstehsammlern von Ikea.
Ein Teil befindet sich in meinem Arbeitszimmer und ein weiterer Teil befindet sich auf dem Dachboden.

Wuff, das sind sehr interessante Fakten.


Ich muss gestehen das ich diesen Punkt nicht wirklich konsequent beachte.
Vormittags kommt doch immer etwas Sonnenlicht schräg auf das Regal.

Das könnte sich nochmal irgendwann bemerkbar machen.
Hoffentlich bin ich bis dahin sowieso schon zu alt um mich damit noch auseinanderzusetzen, he, he.

Was genau soll denn diese Zeitschaltuhr steuern ?

Aber nicht mehr lange.....

(Da hätte ich kein Vertrauen)

Der Dachboden ist ausgebaut und die Temperatur ist konstant bei 20 Grad.

also meine hefte sind in klarsichfolien jewalls eineln (also je folie ein heft)
und in den dazupassenden A5 ordner im schlafzimmer damit die kids nicht ran kommen...

... hier ein paar praktische Tipp`s

Ich glaube fast, der Kommentar von SCF Museum war mit einem sorgenvollen Augenzwinkern auf den heutigen Sturm bezogen? D.h. Dachstuhl weg = Programme weg...

ich nehme an, er meint eher Marder oder Mäuse. Ich habe meine momentan auch in Ordnern und dazu noch in Umzugskartons auf
dem Dachboden. Beim ersten Vernehmen von Tapsen und Knabbern
kann es schon zu spät sein. Suche nach einer anderen Lösung

Die Luftfeuchtigkeit inkl. einer stetig gleichbleibenden Temperatur. Beim nächsten Mal drücke ich mich gleich deutlicher aus...